Freitag, 10. Juni 2011

[Rezension] "Teufelsbraut"

Allgemeine Informationen:
Verlag: Lyx
Auflage: 1. Auflage (15.Oktober2008)
ISBN: 978-3802581755
Taschenbuch: 431 Seiten

Zur Autorin:
Die 1976 geborene amerikanische Autorin begann ihre Karriere 2004 mit der "Watcher"-Serie, die aber nur in englischer Sprache erschien. In Deutschland sind die beiden Reihen um "Dante Valentine", die fünf Bände umfasst, und "Jill Kismet", die bisher vier Bände in deutscher Sprache und ein bisher noch nicht übersetztes Buch umfasst.

Inhalt:
Dante Valentine, eine Nekromantin, die ihr Geld als Kopfgeldjägerin verdient, lebt in einer Welt, in der Magie existiert und einige Menschen genau wie sie übersinnlich begabt sind. Eines Tages bietet ihr der Teufel persönlich einen Auftrag an. Sie soll einen Dämon ausfindig machen, der mit einem wertvollen und äußerst gefährlichen Artefakt, das die Apocalypse auslösen könnte, aus der Hölle geflohen ist: Dante nimmt dieses Auftrag an, da sie noch eine persönliche Rechnung mit ebendiesem Dämon offen hat. Der Teufel besteht darauf, dass die Nekromantin mit einem seiner Dämonen zusammenarbeitet, doch Dante ist davon wenig begeistert, da die Einzelgängerin gewohnt ist, alleine zu arbeitet.

Meine Meinung:
De Roman "Teufelsbraut" spielt in einer futuristischen Welt, in der auch übersinnlich begabte Menschen, genannt Psione, leben. Diese werden zwar akzeptiert, aber von den meisten Menschen gefürchtet. Besonders ausgebildete Nekromanten wie Dante Valentine werden aus Furcht gemieden.
Lilith Saintcrow schafft es, eine interessante und düstere Welt zu kreieren, die von Magie durchdrungen ist. Durch Rückblicke in Dantes Ausbildungszeit schafft sie es, die Besonderheiten und Fähigkeiten verschiedener psionischer Begabungen darzustellen und lebendig zu machen. Teilweise ist es schwierig, so viele neue Informationen zu behalten, aber einiges kann man im Glossar nachschlagen. Dort sind zum Beispiel die verschiedenen Arten von Psionikern in wenigen Worten skizziert.

Dante Valentine entspricht mit ihrer arroganten, sarkastischen Art nicht unbedingt der typischen weiblichen Hauptfigur. Sie hat lange Jahre eine Mauer um sich herum gebaut und lässt kaum jemanden an sich heran. Seit dem Tod ihrer besten Freundin Doreen lebt sie für ihre Rache. Mit Waffen kann sie besser umgehen als mit Gefühlen. Auch wenn sie anfangs abweisend und kratzbürstig ist, merkt man an mehreren Stellen der Geschichte, dass unter ihrer harten Schale auch ein weicher Kern steckt.

Im Laufe der Geschichte nähert sie sich dem Dämonen Japhrimel, der ihr vom Teufel als Partner für ihren Auftrag zur Seite gestellt wurde, an. Diese Entwicklung hat mich berührt, da sie die Nekromantin von einer ungewohnten emotionalen Seite zeigt.
Aber die Liebesgeschichte steht eher im Hintergrund, die Handlung ist hauptsächlich actionreich und dreht sich um Dantes Auftrag, der gleichzeitig ihrer persönlichen Rache an dem Dämon, der ihre Freundin ermordet hat, ist.

Fazit: 
Lilith Saintcrow hat eine faszinierende futuristische Welt geschaffen, die ziemlich komplex ist. Aber nachdem ich mich eingelesen hatte, viel es mir nicht schwer, in diese Geschichte abzutauchen, die vor allem durch die gut durchdachten Hauptfiguren Dante und Japhrimel besticht.
Das Ende war etwas aprupt, aber der nächste Band macht das durchaus wett. Die "Dante Valentine"-Reihe fand ich persönlich sehr toll, würde aber empfehlen, den nächsten Band direkt im Anschluss zu lesen.

4 von 5 Pfötchen

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