Mittwoch, 28. September 2011

Bücherzuwachs

Ich habe gerade gemerkt, dass ich in letzter Zeit meinen SuB-Zuwachs garnicht gepostet habe. Alles mag ich nicht nachholen, wäre einfach zu viel, aber meine Neuzugänge von dieser Woche mag ich euch nicht vorenthalten. Einerseits hat unsere Bibliothek einige neue Bücher und da musste ich direkt zuschlagen, andererseits hab ich ein paar zum Geburtstag bekommen. In nächster Zeit wir noch Einiges folgen, weil ich eine Menge Buchgutscheinguthaben habe *freu* Das wird bestimmt genug Lesestoff bis Weihnachten :)

Die Bücherrei-Ausbeute:

1. "Für niemand" von Tobias Elsäßer
Drei Jugendliche, drei Schicksale. Sie kennen sich nicht, aber sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Selbstmord. In einem Internetforum verabreden sie sich um gemeinsam zu sterben - ohne allerdings zu ahnen, dass sie beobachtet werden.

2. "Dichter, Denker, Schulversager" von Jörg Dräger:
Unser Bildungssystem hat versagt: Jeder fünfte Jugendliche in Deutschland kann nicht richtig lesen, schreiben, rechnen. In keinem anderen Industrieland ist der schulische Erfolg eines Kindes so abhängig von Herkunft und Bildungsstand der Eltern wie bei uns.
Mit Jörg Dräger benennt ein ausgewiesener Fachmann nicht nur die Probleme unseres Bildungssystems und ihre dramatischen Folgen, sondern zeigt auch konkrete Lösungen auf.

3. "Das verbotene Eden" von Thomas Thiemeyer
 Männer und Frauen. Feuer und Wasser. David und Juna. Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den dunklen Jahren leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer

Und die geschenkten Bücher:

4. "Ash" von Malinda Lo
Als Ashs Vater stirbt, beginnt ihre Stiefmutter, sie wie eine Sklavin zu behandeln. Wann immer Ash entkommen kann, schleicht sie sich in die Wälder – denn dort, so heißt es, suchen Feenmänner nach Frauen, die sie als ihre Geliebten entführen können. Und obwohl dies ihren Tod bedeuten würde, erscheint es Ash besser als das Leben, zu dem sie verdammt zu sein scheint. Doch dann ändert sich alles, als der Königssohn beginnt, Brautschau zu halten, und sein Hofstaat in Ashs Dorf kommt.

5. "Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver
Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben, aber stattdessen ist es ihr letzter Tag.

6. "Seven Souls" von Barnabas Miller
Mary war nicht nur das beliebteste und hübscheste Mädchen der Schule, sondern auch das am meisten gehasste und deshalb musste sie sterben. Aber ihr Tod ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Ein Fluch sorgt dafür, dass sie den Tag, an dem sie starb, immer wieder erleben muss. Aus der Perspektive ihrer sieben Freunde lernt sie eine ganz andere Mary Shayne kennen. Und bekommt sieben Mal vor Augen geführt, dass jeder gute Gründe hatte, sie zu hassen.

Sonntag, 25. September 2011

[Dystopien-Challenge] Mein Fortschritt 6/12


Da ich gestern meine sechste Rezension für die Dystopien-Challenge von Caro geschrieben, also die Hälfte der zwölf Dystopien oder Endzeitromane geschafft habe, gibts einen kleinen Beitrag mit meinem Fortschritt.

1. "Die Auswahl" von Ally Condie
2. "Der Pakt" von Gemma Malley
3. "Widerstand" von Gemma Malley
4. "ZweiundDieselbe" von Mary Pearson
5. "Ashes, Ashes" von Jo Treggiari
6. "Die Stadt der verschwundenen Kinder" von Caragh O'Brien

Diese sechs sind meine bisher rezenzieren Bücher. Davon hat mich keines wirklich enttäuscht, alle finde ich lesenswert bis sehr gut.
Die Challenge hat meine Liebe zu diesem Genre geweckt. Vorher habe ich nur die Tribute von Panem und diverse Klassiker (Orwell, Burgess,Dick) in diese Richtung gelesen. Wegen meiner momentanen Vorliebe für Jugend/Young Adult-Literatur und der Tatsache, dass Dystopie/Endzeit gerade bei Jugendbüchern momentan "in" ist dachte ich, gebe ich dem Genre eine Chance und motiviere mich zusätzlich mit dieser wunderbaren Challenge.

Und so wird es weitergehen:

7. "Godspeed" von Beth Revis (schon gelesen, Rezension kommt bald)
8. "Ugly" von Scott Westerfeld  (schon gelesen)
9. "Pretty" von Scott Westerfeld (schon gelesen)
10. "Special" von Scott Westerfeld (lese ich momentan)
11. ???
12. ???

Sonst liegen noch "Neva" von Sara Grant, "The Forrest" von Carrie Ryan und "Die Enklave" von Ann Aguirre auf meinem SuB. Außerdem habe ich noch "Alles was wir geben mussten" von Kazuo Ishiguro, "Das verbotene Eden" von Thomas Thiemeyer, die Trilogie von Robin Wasserman und "Die Rebellion der Maddie Freeman" gepant. 
Anfangs habe ich mir Sorgen gemacht, dass ich bestimmt keine zwölf Bücher finde, die mir zusagen und die ich unbedingt lesen möchter, aber das war ziemlich einfach :) Jetzt hab ich zu viele gefunden, die ich unbedingt noch lesen möchte. 


Mein bisheriges Highlight ist übrigens: "Der Pakt" von Gemma Malley

Kurze Zusammenfassung:
Anna kennt weder den Himmel noch das Leben außerhalb von "Grange Hall", denn sie ist Überschuss, ein Kind, das es nicht geben dürfte. In einer Welt in der Menschen durch eine Medikament nahezu unsterblich sind, ist es verboten, Babys zu bekommen, denn die Ressourcen der Erde sind nicht unbegrenzt. Annas Eltern haben somit gegen den Pakt verstoßen, deshalb muss das Mädchen jetzt die Sünde ihrer Existenz ausgleichen und lernen, nützlich zu sein, um eine wertvolle Dienerin für die legalen Menschen zu werden.

Ich fand das Buch spannend und emotional mitreißend. Die Zukunftsvision ist erschreckend und realistisch zugleich und die Fragen die aufgeworfen werden, regen zum Nachdenken an. 

Samstag, 24. September 2011

[Rezension] Die Stadt der verschwundenen Kinder

Allgemeine Informationen:
Verlag: Heyne Verlag
Autor: Caragh O'Brien
Gebunden: 464 Seiten
ISBN: 978-3453528000
Orginaltitel: Birthmarked

Der Link zum Buch

Der zweite Teil der Buchreihe wird vorraussichtlich am 20.Februar 2012 unter dem Titel "Das Land der verlorenen Träume" im Heyne-Verlag erscheinen.



Inhalt:
Die sechzehnjährige Gaia ist in die Fußstapen ihrer Mutter getreten und wird genau wie diese Hebamme, was in der Welt, in der das Mädchen lebt, eine der wichtigsten Aufgaben ist. Und eine große Bürde, denn sie muss die ersten drei Neugeborenen von ihrer Mutter trennen und an die Enklave abgeben, die geheimnissvolle Stadt hinter den Mauern, die kaum jemand aus den Außenbezirken je betreten hat.
Als Gaias Eltern verhaftet werden, zerbricht für das junge Mädchen eine Welt. Um sie zu retten riskiert sie alles und schleicht sich verbotenerweise in die Stadt um Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Meine Meinung:
Sowohl das Buchcover (das eine leicht abgeänderte Version des Covers von "Glimmerglass" von Jenna Black ist) als auch den deutschen Titel finde ich nicht aussagekräftig. Bevor ich das Buch gelesen habe, haben sie mir gefallen, aber im Nachhinein empfinde ich beides als unpassend. Das englische "Birthmarked" hingegen finde ich gut gewählt, da es mit der Geschichte verknüpft ist.

Von der Geschichte war ich von Anfang an gebannt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Wegen der sehr angenehmen und flüssigen Schreibweise lies sich dieses Werk auch sehr schnell lesen. 
Die Welt ist sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Die Unterschiede zwischen Wharfton, wo Gaia und ihre Eltern leben, und der reichen Enklave hinter der Mauer, tragen zu einer spannungsgeladenen Atmosphäre bei. Zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, die einen leben ein privilegiertes Leben, die anderen in Armut. Neben dieser Zwei-Klassen-Gesellschaft und der moralischen Frage, ob es für Kinder und die Familie besser ist, wenn ein Neugeborenes aus seinem Umfeld gerissen wird und die Chance bekommt ein besseres Leben zu führen, werden in der Dystopie noch weitere Themen wie zum Beispiel das Versiegen von Ressourcen und die genetische Vielfalt in geringen Populationen und die daraus resultierenden Probleme angeprochen. Passend zur jugendlichen Zielgruppe sind die Erklärungen sehr verständlich und einfach geschrieben.

Die Handlung hat mich mitgerissen, obwohl sie an einigen Stellen sehr vorhersehbar war. Aber dennoch gab es genug Überraschungen und Wendungen. Auch der Blick in Gaias und Sergeant Greys Vergangenheit sorgt für zusätzliche Spannung. 
Über Gaias Kindheit hätte ich gerne noch mehr erfahren, deshalb hoffe ich, dass einiges im Nachfolgeband noch einmal aufgegriffen wird. Das Mädchen war mir von Anfang an sehr sympatisch und mir fiel es leicht, mit ihr mitzufiebern, da ihre Figur sehr schön ausgearbeitet wird und eine Menge erlebt, erleiden muss und trotzdem nie die Hoffnung verliert.
Auch mit den Nebenfiguren hat sich die Autorin Mühe gegeben und diese passend und liebevoll kreiert. 

Leider finde ich das sehr offene und meiner Meinung nach unfertige Ende etwas störend. Auch wenn dieses Buch Teil einer Reihe ist, endet es für meinen Geschmack viel zu abrupt.

Fazit:
Eine spannende und emotionale Jugenddystopie, die mitreißt und Probleme anspricht und diese verständlich erklärt. Ich finde, dieses Buch ist eines der empfehlenswertesten dieses Genres, die ich bisher gelesen habe.

4,5 von 5 Pfötchen

 

Montag, 19. September 2011

Kurzzeitchallenge Schwergewichte: Woche 3

Die dritte Woche der Kurzzeitchallenge von Lesen Beflügelt ist beendet. Auch dismal hab ich drei Bücher gelesen, aber diesmal war nur ein Taschenbuch darunter, deswegen hat mein SuB einiges an Gewicht verloren. Da ich auch in der dritten Woche keine Küchenwaage zur Hand habe, vertraue ich wieder auf die Gewichtsangaben von buecher.de.


Meine dritte Woche
"Inside the Cage" von Matt Whyman (Kosmos 2009): 510g
"Verbrannt" von P.C. Cast: 727g
"Sturmhöhe" von Emily Brontë (Artemis und Winkler 2000): 443g
Insgesamt: 1680 g

Mein SuB hat nach der ditten Woche fast exakt 4 Kilo abgespeckt, nämlich 4051 Gramm.

Sonntag, 18. September 2011

[Rezension] Schattenträume

Allgemeine Informationen:
Verlag: Lyx-Egmont
Broschiert: 384 Seiten
ISBN: 978-3802582035
Orginaltitel: Shadow Kiss

Vampire Academy 1: Blutschwestern
Vampire Academy 2: Blaues Blut
Vampire Academy 3: Schattenträume
Vampire Academy 4: Blutschwur
Vampire Academy 5: Seelenruf
Vampire Academy 6: Schiksalsbande

Die Autorin:
Die amerikanische Schriftstellerin Richelle Mead schreibt Urban Fantasy Romane und ist durch ihre drei Buchreihen "Vampire Academy", "Dark Swan" und "Georgina Kincaid" bekannt. Sie ist 1976 in Michigan geboren und lebt zurzeit im Bundesstaat Washington.

Inhalt:
Die angehende Wächterin Rose Hathaway steht kurz davor, ihren Abschluss an der Vampirakademie zu machen. Doch seit sie zum ersten Mal Strigoi getötet hat und ihr bester Freund Mason bei diesem Kampf ebenfalls gestorben ist, wird sie von düsteren Gedanken heimgesucht. Außerdem quält sie der Gedanke, dass Viktor Dashkov, ein königlicher Moroi, der ihre beste Freundin entführt und gefoltert hat, möglicherweise wieder freigelassen werden könnte.

Meine Meinung:
Der dritte Band der Vampir-Reihe ist um einiges düstere als die beiden vorherigen Teile. Die Atmosphäre gefällt mir sogar noch besser.
Die Romanreihe an sich wirkt auch mit dem dritten Band sehr stimmig. Gerade das Teile des Geschehens und Figuren der Vorgängerbände wieder aufgegriffen werden, wie zum Beispiel Mason oder der gefangene Viktor Dashkov, und die Handlungen so buchübergreifend stattfindet, macht für mich einen gut durchdachten Mehrteiler aus. Trotzdem fühlt sich jedes Buch in sich sinnig geschlossen an.

Sowohl die Geschichte als auch die Protagonistin Rose wirken viel erwachsener. Besonders die Entwicklung der Dhampirin, die mir schon in "Blaues Blut" aufgefallen ist, gefällt mir sehr gut. In diesem Band steht die Wächterin noch viel stärker im Vordergrund, was bedeutet, dass man von Lissa leider recht wenig mitbekommt.

Die Handlung war fast von Anfang an fesselnd und abwechslungsreich. Zwischendurch kam mir der Gedanke, dass es langsam ein wenig zu absurd wird und dass die Autorin es schwer haben wird, das alles ordentlich aufzulösen. Aber ich wurde durchweg positiv überrascht, denn die Auflösung war überraschend, passend und sehr stimmig. Das Ende war eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte und die mich unglaublich auf den nächsten Band freuen lässt.

Auch die Emotionen kommen in diesem Band nicht zu kurz. Die Beziehungskiste zwischen Dimitri und Rose hält einiges an Überraschungen bereit und hat am Ende dafür gesorgt, dass mir Tränen in den Augen standen.
Über die Gefühle und Gedanken der Wächternovizin erfährt man vor allem durch die Therapiesitzungen einiges, denn das Mädchen muss sich mit einigem, zum Beispiel ihren eigenen Schuldgefühlen und der Tatsache, dass sie schattengeküsst ist, auseinandersetzten.

Fazit: 
Dieses Buch ist düsterer und emotionaler als seine Vorgänger. Nachdem ich "Schattenträume" gelesen habe, bin ich endgültig von dieser Reihe überzeugt.

5 von 5 Pfötchen

Montag, 12. September 2011

Kurzzeitchallenge Schwergewichte: Woche 2

In der zweiten Wochen der Kurzzeitchallenge von Lesen Beflügelt habe ich drei Taschenbücher zu Ende gelesen, also alle nicht so sonderlich schwer. Trotzdem habe ich ein wenig mehr geschafft als letzte Woche. Da ich immernoch keine Küchenwaage zur Hand habe, vertraue ich wieder auf die Gewichtsangaben von buecher.de


Meine zweite Woche
"Ugly" von Scott Westerfeld: 396 g
"Pretty" von Scott Westerfeld: 368 g
"Schattenträume" von Richelle Mead: 486 g
Insgesamt: 1250 g

Mein SuB hat im September also mehr als zwei Kilo abgespeckt, genauer 2371 Gramm.

PS: Die Rezensionen zu "Godspeed" und "Die Stadt der verschwundenen Kinder" habe ich fast fertig, die werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Donnerstag, 8. September 2011

[Rezension] Nachtgeboren

Allgemeine Informationen:
Verlag: Lyx
Broschiert: 406 Seiten
ISBN: 978-3802583353
Orginaltitel: Darkborn

Der Link zum Buch


1. "Nachtgeboren"
2. "Lichtgeboren"
3. "Schattengeboren" (erscheint am 8.3.12)




Inhalt:
Ein magischer Fluch spaltet die Bewohner Minhornes seit Jahrhunderten. Die Nachtgeboren können nur in der Dunkelheit überleben und bedienen sich Ultraschallsinnen, während die Lichtgeborenen nur in der Helligkeit existieren können. Das führt dazu, dass es ihnen nicht möglich ist, sich je zu begegnen.
Eines Tages taucht die schwangere Adelige Tercelle vor der Tür des nachtgeborenen Arztes Balthasar Hearne auf, der ihr hilft Zwillinge zu gebären. Diese kommen aber mit der Fähigkeit zu Sehen auf die Welt, was für Nachtgeborene nicht normal ist. Das stürzt Balthasars in eine riesige Verschwörung, die sich und seine Familie in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
"Nachtgeboren" von Alison Sinclair ist ein Trilogieauftakt mit viel Potential und einer innovativen Idee. Zwei  Gesellschaften, die nebeneinander, Haus an Haus, Wand an Wand leben, ohne sich sehen zu können und nicht unterschiedlicher sein könnten. Dass die einen Licht brauchen und die anderen von Licht getötet werden, ist nicht der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Gruppierungen. Sie unterscheiden sich auch in ihrer Lebensweise, besonders im Umgang mit Magie und ihrer Ansicht über die Stellung der Frauen.
Der Roman spielt aus der Sicht von drei Nachtgeborenen, deshalb erfährt man über diese viel mehr. Das Leben der Lichtgeborenen spielt nur am Rande eine Rolle. Nur eine von ihnen kommt als Nebencharakter in diesem Buch vor.

Die drei Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben und treffen immer wieder aufeinander. Mir gefällt es sehr, dass man die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt bekommt, besonders da die drei Protagonisten sehr verschieden sind. Der raue aus den Grenzlanden stammende Schattenjäger Ishmael und der Arzt Balthasar bleiben aber leider etwas flach, während seine Frau, die adelige Telmaine, sehr ausführlich beschrieben wird. Bei ihr geht die Autorin in die Tiefe, Gefühle und innere Konflikte werden aufgegriffen.

Meine Meinung zum Buch war gespalten. Einerseits war die Handlung sehr spannend. Sowohl der übergreifende Plot als auch kleine interessante Elemente, über die ich unbedingt mehr wissen wollte, waren fesselnd und haben mich dazu gebracht, dieses Buch immer wieder in die Hand zu nehmen.
Andererseits hat mir die Art, wie das Buch geschrieben ist, viel von meiner Leselust genommen und dazu geführt, dass ich dieses Buch nur stückchenweise lesen konnte. Mir sind einige Platzer aufgefallen, die ich meinen Lesefluss gestört haben, besonders grammatische Fehler, die den Sinn verdrehen und dazu führen, dass ich als Leser mehrmals drüberlesen muss um den Kontext zu verstehen (zum Beispiel, "diejenige" statt "derjenige"). Aber ich bin da auch sehr penibel und bin sehr schnell von solchen Kleinigkeiten aus dem Konzept zu bringen.
Außerdem fand ich die Mischung aus moderner Sprache und eher veralteten Begriffen nicht gelungen. Eigentlich passte diese vornehme, ältere Ausdrucksweise gut zur Gesellschaftform, die im Buch beschrieben wurde. Trotzdem war kaum eine klare Linie zu erkennen und mir kamen diese Spünge zwischen den beiden "Sprachstilen" zu willkürlich vor.

Auch ein kleiner Minuspunkt war die Tatsache, dass ich mir in dieser großen Welt als Leser etwas verloren vorkam. Die Gesellschaftform und das Leben der Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, aber mit den Familien- und Verwandschaftverhältnissen und den Orten war ich überfordert. Ein kleiner Anhang mit Zusatzerklärungen, Stammbaum und karte wäre sehr hilfreich gewesen.

Fazit: 
Ein facettenreiches und spannendes Fantasywerk, das durch die übergreifende Handlung und mehrerer offengebliebenen Fragen Lust auf mehr macht. Ich denke die Reihe von Alison Sinclair hat viel Potential. Allerdings hat mich die Mischung aus moderner und altmodischer Sprache und die Menge an Unklarheiten und Fehlern gestört.

3 von 5 Pfötchen

Montag, 5. September 2011

Kurzzeitchallenge Schwergewichte

Myriel von Lesen Beflügelt  hat diesen Monat wieder eine Kurzzeitchallenge gestartet. Diesmal geht es um das Gewicht der Bücher. Es zählen alle Bücher, die im September gelesen werden und jede Woche wird ein Zwischenstand der bisherigen Masse gepostet.



Meine erste Woche: 
"Godspeed" von Beth Revis: 780 g
"Die Selbstmord-Schwestern" von Jeffrey Eugenides: 341 g
Insgesamt: 1121 g

Da ich gerade keine Küchenwaage habe, benutze ich die Gewichtsangabe von bücher.de. Aber in den nächsten Tagen werde ich nochmal nachwiegen.