Dienstag, 14. Juni 2011

[Rezension] Jäger der Nacht

Allgemeine Informationen: 
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3802581526
Taschenbuch: 380 Seiten
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Zur Autorin:
Die auf den Fidschi-Inseln geborene Nalini Singh lebt zur Zeit in Neuseeland. Bevor sie eine Karriere als Autorin begann, arbeitete sie als Englischleherin und Rechtsanwältin. "Jäger der Nacht" ist der zweite Band ihrer "Gestaltwandler"-Reihe, die in deutscher Sprache bisher sieben Bücher umfasst.

Inhalt:
Die junge V-Mediale Faith NightStar hat die Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen. Bisher wurde ihr Talent genutzt um das Familienvermögen zu vermehren, aber seit einiger Zeit wird die junge Frau von schrecklichen Visionen voller Blut heimgesucht und erkennt, dass das was sie sieht, der Mord an ihrer Schwester ist, die sie nie kennengelernt hat. Als sie außerhalb der Medialenwelt bei der ausgetoßenen Sascha Duncan nach Hilfe sucht, begegnet sie dem Wächter des Leopardenrudels. Der Gestaltwandler weckt in ihr bisher verborgene Leidenschaft und bringt sie in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Auch in diesem Band der "Gestaltwandler"-Reihe ist die Liebesgeschichte zwischen einer Medialen und einem animalischen Gestaltwandler des Leopardenrudels der tragende Teil der Story. Ich fand es etwas schade, dass die Konstellation der Protagonisten sich kaum von denen des ersten Bandes unterscheidet, denn die junge Mediale wirkt erst kühl und abweisend, später verletzlich und dann wird sie von Leidenschaft überwältigt, sie unterscheidet sich damit kaum von Sascha, der medialen Hauptfigur des ersten Bandes. Auch Vaughn, der männliche Gestaltwandler, ähnelt Lucas mit seiner leidenschaftlichen, animalischen und sehr dominant-besitzergreifenden Art sehr.

Die Tatsache, dass die Figuren aus dem Vorgängerband in "Jäger der Nacht" tragende Nebenrollen spielen und die Handlung im selben Rudel spielte, gefiel mir sehr.
Außerdem wurde die Funtionsweise des Medialnets und die Gesellschaftsform der Medialen in diesem Band näher erläutert, was die erschaffene Fantasywelt lebendiger macht. 

Meine Kritikpunkte sind denen des ersten Bandes ähnlich. Die Handlung um Faiths blutige Visionen und den Tod ihrer Schwester wird relativ kurz abgehandelt und lässt sich durch die Liebesgeschichte überschatten, was dazu führt, das kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut wird und die Handlung außerhalb des Beziehungsaufbaus ziemlich flach bleibt.
Die erotischen Passagen sind wieder recht langatmig, für mich viel zu detailiert und zu vorhersehbar.

Fazit: 
Nettes Buch für zwischendurch mit einer schönen Liebesgeschichte, viel Emotion gewürzt mit einiger Erotik. Wer aber durch die Beschreibung des Klappentextes actiongeladene Handlung erwartet, wird enttäuscht, denn Spannung kommt leider kaum auf.

3 von 5 Pfötchen

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